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Tut Pole Dance weh? Die ehrlichste Antwort für Anfänger


Es ist eine der häufigsten und wichtigsten Fragen, die sich Neulinge stellen, bevor sie ihre erste Poledance Stunde besuchen: "Tut Pole Dance weh?" Es ist eine Frage, die von einer Mischung aus Neugier und einer gewissen Angst vor dem Unbekannten zeugt. Man hat Bilder von beeindruckenden Athleten, die scheinbar mühelos an der Stange schweben, und gleichzeitig hört man Geschichten von blauen Flecken und "brennender Haut."


Die ehrliche und kurze Antwort darauf lautet:

Ja, am Anfang kann es wehtun.
Nachdenkliche Polerina

Aber es ist nicht der Schmerz, an den du vielleicht denkst. Es ist ein ganz

spezifisches Gefühl von Druck, Reibung und Unbehagen, das Teil des Lernprozesses ist. Die gute Nachricht: Dieses anfängliche Unbehagen ist vorübergehend, völlig normal und ein Zeichen dafür, dass dein Körper sich an eine neue, spannende Herausforderung anpasst.


Dieser Blogbeitrag erklärt ehrlich und umfassend, was genau du am Anfang spüren könntest, wie du echtem Schmerz vorbeugst und mit welchen Tipps du die ersten Wochen meisterst, um die Freude am Pole voll zu entdecken.



Das ehrliche "Ja": Was genau spürt man am Anfang?


Beim Pole ist der Körperkontakt entscheidend für den Halt an der Stange. Im Gegensatz zu anderen Sportarten, bei denen man sich auf Geräten stützt, sind deine Haut und deine Muskeln direkt der Reibung und dem Druck der Stange ausgesetzt. Genau das ist der Grund für die anfänglichen Empfindungen.


1. Druckschmerz:

Der Hauptgrund für das anfängliche "weh tun" ist der Druck. Wenn du lernst, dein Gewicht auf bestimmten Körperpartien zu halten, wie beispielsweise der Innenseite der Oberschenkel oder unter den Achseln, spürst du eine ungewohnte Kompression der Haut und des Gewebes. Dies ist kein echter, verletzungsbedingter Schmerz, sondern ein intensives Druckgefühl, das dein Körper erst verarbeiten muss. Stell es dir vor wie den Druck, den du spürst, wenn du zum ersten Mal auf einem Fahrradsattel sitzt oder eine neue Sportart beginnst, die auf ungewohnten Kontaktpunkten basiert. Dieses Gefühl lässt in der Regel schnell nach, sobald du die Bewegung loslässt, und dein Körper gewöhnt sich innerhalb weniger Wochen daran.


2. Muskelkater:

Wie bei fast jeder neuen sportlichen Aktivität wirst du auch beim Polesport Muskelkater verspüren. Du nutzt Muskeln, von denen du vielleicht nicht einmal wusstest, dass du sie hast. Insbesondere die Griffmuskulatur in den Händen, die Muskulatur in den Schultern, der Core und die inneren Oberschenkel werden intensiv gefordert. Dieser Muskelkater ist ein normales Zeichen dafür, dass deine Muskulatur arbeitet und stärker wird. Ein warmer Muskelkater ist oft ein gutes Zeichen dafür, dass du hart gearbeitet hast, aber er sollte nicht scharf oder stechend sein.


3. Die Reibung ("das Brennen"): 

Die Haut muss sich an die Reibung an der Stange gewöhnen. Wenn du die erste Shapes lernst, kann die Haut leicht gerötet und empfindlich werden. Typisch sind auch die sogenannten "Pole Kisses", womit die blauen Flecken gemeint sind. Dies ist eine normale Reaktion und kein Grund zur Sorge. Die Haut wird widerstandsfähiger, je öfter du trainierst, und die Empfindlichkeit lässt nach.



Die Unterscheidung: Unbehagen vs. echter Schmerz


Es ist entscheidend, den Unterschied zwischen dem normalen Unbehagen des Lernprozesses und echtem, potenziell verletzungsbedingtem Schmerz zu erkennen. Die wichtigste Regel hierbei lautet:

Höre auf deinen Körper!


  • Das normale Unbehagen beim Pole Dance:

    Es fühlt sich an wie ein intensiver, lokal begrenzter Druck. Es ist ein dumpfes, aber erträgliches Gefühl, das in der Regel sofort nachlässt, sobald du die Pose löst. Es ist ein Zeichen dafür, dass dein Körper an der Stange arbeitet und sich anpasst.


  • Der echte, verletzungsbedingte Schmerz:

    Dieser Schmerz ist scharf, stechend oder pochend. Er kann anhalten, auch wenn du die Stange losgelassen hast. Ein solcher Schmerz könnte auf eine Überdehnung, eine Zerrung oder eine andere Verletzung hindeuten. Ein stechender Schmerz in Gelenken wie Handgelenk, Knie oder Schulter ist immer ein Warnsignal, das du ernst nehmen solltest.


Die Rolle deines Instruktors ist hierbei entscheidend. Ein guter Trainer wird dir immer die korrekte Technik beibringen, die darauf abzielt, Verletzungen zu vermeiden. Zögere niemals, deinem Trainer mitzuteilen, wenn du einen stechenden oder anhaltenden Schmerz verspürst. Er kann dir alternative Übungen zeigen oder deine Technik korrigieren.



Der Anpassungsprozess: Die Magie des "Pole Kisses"


Pole Kisses

Ein Begriff, der in der Pole Dance Community häufig verwendet wird, ist der wie

schon oben genannte "Pole Kiss" – ein oft humorvoller Name für die blauen Flecken, die du anfangs haben wirst. Diese blauen Flecken sind in der Regel die Folge des Drucks an den Kontaktstellen mit der Stange.


Diese blauen Flecken sind nichts Besorgniserregendes, sondern ein normaler Teil des Prozesses, in dem sich dein Körper an die neue Belastung gewöhnt. Im Laufe der Zeit wird deine Haut robuster, und dein Gewebe lernt, den Druck besser zu verteilen. Deine Muskulatur wird stärker, und du kannst dein Gewicht effizienter tragen, wodurch der Druck auf die Haut abnimmt. Es wird eine Zeit kommen, in der die blauen Flecken weniger häufig auftreten und du bemerkst, dass dein Körper sich voll und ganz an die Praxis angepasst hat. Es ist ein sichtbares Zeichen für deinen Fortschritt und die Stärke, die du aufbaust.



Praktische Tipps für Anfänger: So minimierst du das Unbehagen


Das anfängliche Unbehagen zu minimieren, ist mit einigen einfachen Strategien gut möglich:


  1. Regelmäßigkeit ist der Schlüssel:

    Dein Körper passt sich am schnellsten an, wenn du regelmäßig trainierst. Eine oder zwei Stunden pro Woche sind ideal, um die Haut und Muskulatur kontinuierlich zu fordern, ohne sie zu überfordern.

  2. Warm Up und Cool Down:  Ein gründliches Aufwärmen bereitet deine Muskeln und Gelenke auf die Belastung vor und reduziert das Verletzungsrisiko. Ein entspanntes Abkühlen danach hilft, Muskelkater zu reduzieren. Ignoriere diese wichtigen Phasen niemals!

  3. Die richtige Kleidung:  Kurze Pole Dance Kleidung ist notwendig, um genügend Hautkontakt für den Halt an der Pole zu haben. Es mag anfangs ungewohnt sein, aber es ist essenziell für die Sicherheit und das Lernen der Bewegungen.

  4. Geduld mit dir selbst:  Vergleiche dich nicht mit anderen Polern. Jeder hat diesen Prozess durchgemacht. Sei stolz auf jeden kleinen Fortschritt, den du machst, und gib deinem Körper die Zeit, die er braucht.




Warum sich das alles lohnt: Die Freude überwiegt den Anfangsschmerz


Das anfängliche Unbehagen beim Pole Dance ist ein kleiner Preis für die immensen Belohnungen, die dich erwarten. Viele Schüler berichten, dass die anfänglichen "Schmerzen" schnell in ein Gefühl von Stärke, Selbstvertrauen und Stolz umschlagen.


Das Gefühl, eine Figur zu meistern, die dir anfangs unmöglich erschien, überwiegt bei Weitem das kurze Unbehagen, das du auf dem Weg dorthin empfunden hast. Jeder Fortschritt ist ein kleiner Sieg, der dein Selbstvertrauen stärkt und dich ermutigt, weiterzumachen. Du wirst schnell bemerken, wie deine Kraft zunimmt – nicht nur in den Armen und im Rumpf, sondern im gesamten Körper. Diese spürbare Stärke ist eine der größten Motivationen.


Der Polesport hilft vielen Menschen, ein positives Verhältnis zu ihrem eigenen Körper aufzubauen (Body Positivity). Du lernst, deinen Körper für das zu schätzen, was er leisten kann, anstatt nur darauf zu achten, wie er aussieht. Die flowigen Combos, die Choreografien und die Verbindung zur Musik machen Poledance zu einer befreienden und emotionalen Erfahrung. Die anfängliche Härte weicht der Eleganz und dem Ausdruck.



Fazit: Lass dich nicht abschrecken!


Die Frage "Tut Pole Dance weh?" hat eine klare, aber differenzierte Antwort: Es kann am Anfang unangenehm sein, aber es ist ein normaler und gesunder Anpassungsprozess. Dieses Unbehagen ist ein Zeichen dafür, dass dein Körper lernt, stärker und widerstandsfähiger zu werden. Es ist nicht der stechende, verletzungsbedingte Schmerz, den du fürchten müsstest.


Lass dich nicht von der anfänglichen Herausforderung abschrecken. Höre auf die Ratschläge deiner Trainer, sei geduldig mit dir selbst und genieße die Reise. Die Freude, die du am Pole findest, die neu gewonnene Stärke, das wachsende Selbstvertrauen und die Verbindung zu einer unterstützenden Community überwiegt bei Weitem jedes anfängliche Unbehagen.




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